Horseman4Jesus e.V.
 
Beziehung mit Leidenschaft

 

Mein Name ist Mari, ich bin 1966 geboren, reite schon fast mein ganzes Leben, habe eigentlich auch ebenso lange eigene Pferde, die ich immer in Eigenregie gehalten habe und lebe mit meiner Familie auf einem kleinen Hof mit unseren 4 Islandpferden, mit denen ich einen Kinder-Reitbetrieb führe. Außerdem fahre ich seit meiner Jugend leidenschaftlich gerne Motorrad.


Eigentlich muss ich mit meinem "Tod" beginnen .....

Vor nunmehr genau 20 Jahren, damals Mutter eines gerade 11 Monate alten Kindes und glückliche Pferdebesitzerin, wurde ich durch einen massiven Herzinfarkt aus dem Leben gerissen. Nichts wies im Vorfeld darauf hin, das ich in irgendeiner Weise krank sein könnte. Ich war fit, habe gesund gelebt und war viel an der frischen Luft bei meinen Pferden. Nachdem ich erfolgreich wiederbelebt wurde, war ich erstmal fassungslos, was da mit mir passiert war. Damals sagte eine ältere, gläubige Christin zu mir: "Denke über dein Leben nach! Gott hat dir eine zweite Chance gegeben, dein Leben zu ändern!" Peng!     Wie, Gott? Die Ärzte, oder?    Zweite Chance?    Leben ändern?   Ich habe doch immer ordentlich gelebt, habe die Schule erfolgreich beendet, eine Ausbildung gemacht, hatte ein gutes Verhältnis zur Familie, einen großer Freundeskreis, keine Drogen oder sonstige Extreme, hatte tolle Hobbys .....

WAS sollte ich ändern?    Wozu?      Also, natürlich in tiefer Dankbarkeit, "dem Tod von der Schippe gesprungen" zu sein, lebte ich mein geordnetes Leben weiter. Ich hatte eine gute Partnerschaft mit meinem Mann, ein gesundes Kind, alles was man sich so vorstellt, um glücklich zu sein. Nach einem Jahr bekam ich mein zweites Kind und wir haben (auch kirchlich, das gehört sich ja so, oder?) geheiratet und die Kinder taufen lassen. Eigentlich von außen eine glückliche Bilderbuch-Familie. Als unser ältestes Kind in die weiterführende Schule kam, änderte sich irgendetwas in unserem Leben. Wir schickten unser Kind aufgrund eines inneren Gefühls auf eine "freie Christliche Bekenntnisschule". Dort hatten wir sehr engen Kontakt zu Lehrern und Schulleitung (mein Mann wurde zum Schulpflegschafts-Vorsitzenden gewählt). Zeitgleich wurden wir von einer Reiterfreundin zu einem Gästegottesdienst in eine freie Gemeinde eingeladen. Ebenfalls in dieser Zeit lernten wir auf einer Motorradmesse den Christlichen Motorradclub "Holy Riders" kennen.

Heute weiß ich, dass Gott damals von allen Seiten auf uns einwirkte und uns zu ihm zog. Ich spürte in allen diesen Bereichen, das dort eine besondere "Macht", ein liebevolles Gefühl, ein unbeschreiblicher Frieden herrschte. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Ich hatte das Gefühl diese Menschen schon ewig zu kennen und fühlte mich mit ihnen auf eine sonderbare Weise tief verbunden. Als ich dann regelmäßig, zusammen mit meinem Mann, in der Gemeinde einen Glaubens-Bibel-Kurs besuchte, verstand ich plötzlich, dass etwas in meinem Leben fehlte. Ein Vakuum im Herzen, das nur Jesus füllen konnte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, als ich im Gebet, Jesus mein Leben übergeben konnte und ihn als meinen Retter annehmen durfte. Es ist für mich eine besondere Gnade, dass auch mein Mann diese Erkenntnis erfahren durfte und wir seitdem unser Leben sicher in Gottes Händen wissen. Nun erlebte ich und verstand, was mir viele Jahre vorher von dieser Christin gesagt wurde. Gott hat einen Plan für mich, ER hat MICH schon lange vorher erwählt.

Mein Leben hat sich seitdem sehr verändert. Ich habe mich taufen lassen, gehe mit Freude in die Gemeinde und ich habe viel erlebt.

Vor 7 Jahren z. B. ging ich wegen unerträglicher Kolik artiger Schmerzen ins Krankenhaus. Da es später Abend war, fuhr mein Mann nach Hause zu den Kindern. Nach vielen Untersuchungen und Stunden bekam ich eine für mich niederschmetternde Diagnose. Ich wurde noch zu einer weiteren Untersuchung gebracht und musste vor dem Zimmer warten. Ich war völlig außer mir vor Angst und saß dort alleine. Dann kam eine freundlich lächelnde Krankenschwester zu mir und legte ihre Hand auf meine Schulter und sagte: " Keine Angst! Gott will dich noch nicht. Alles wird gut! " Ich fühlte mich unglaublich erleichtert und meine Angst ließ nach. Diese liebevolle Frau war auch während der letzten Untersuchung dabei und lächelte mir immer wieder aufmunternd zu. Die Ärztin konnte dann tatsächlich die Schwere der Diagnose mindern und erklärte mir, dass ich nach der erforderlichen OP, wieder völlig gesund werden würde. Die Erleichterung war groß. Die folgende OP war schwierig, der Erholungsprozess langwierig, aber ich wurde wiederhergestellt.

Nach ein paar Monaten hatte ich dann das starke Bedürfnis, mich bei der liebevollen Krankenschwester zu bedanken, die mir mit ihren Worten die panische Angst genommen hatte. Ich fuhr ins Krankenhaus und ging zur Personalabteilung. Dort erklärte ich mein Anliegen und bat um Kontakt zu dieser Krankenschwester. Die Büroangestellte hörte aufmerksam zu, schaute immer wieder auf ihren Bildschirm, tippte etwas ein und schüttelte dann den Kopf. Sie erklärte mir, dass es hier keine Krankenschwester gäbe, auf die auch nur annähernd meine Beschreibung und der Name den ich nannte passte! Ich fragte noch mehrmals nach, aber immer wieder nur Kopfschütteln ..... Ich konnte mir das lange Zeit nicht erklären und erzählte niemandem davon. Ein paar Jahre später erzählte mir ein erfahrener Christ, von einem ähnlichen Erlebnis und so vertraute ich mich ihm mit meinem Erlebten an. Er lächelte und sagte: " Das war ein Engel! "

Ich spüre, Gottes Liebe ist immer da und ich habe das starke Bedürfnis Menschen davon und dem Gnadengeschenk Jesu Christi zu erzählen.

Auch auf meinem Ponyhof gibt es immer wieder Gelegenheiten, über Jesus zu sprechen. Viele meiner Reitkinder haben bisher nur durch den Religionsunterricht in der Schule etwas von Gott, Jesus und der Bibel gehört. Aber niemand hat ihnen gesagt, dass Jesus sie liebt, egal wer sie sind, was sie sind, was sie können und vor allem was sie NICHT können. Ich gebe den Kindern die Möglichkeit, Fragen zu stellen und entsprechend kindgerechte Antworten zu bekommen. Viele wurden schon durch ihre Großeltern oder erkrankte Familienmitglieder mit dem Tod konfrontiert und wissen oft nicht, wie sie damit umgehen sollen und wer ihnen Antworten geben kann. Da ich fast immer Einzelbetreuung bei den Reitstunden biete, gibt es viele Gelegenheiten für Persönliches. Aber auch mit den Reitkinder-Eltern, gibt es immer wieder interessante Gespräche. Das ist dann irgendwie Mission "vor der Haustür".

Außerdem sind wir durch meinen Mann, auch seit Jahren, im Motorradclub "Holy Riders", in der Motorradfahrer-Mission tätig und dürfen auch dort vielen Menschen von Gottes Liebe erzählen.

 

Sollte ich aber auch nur einen Funken an Zweifeln an Gottes Existenz bekommen, so brauche ich nur zu meinen Pferden zu gehen. Diese wunderbaren Geschöpfe mit ihrer traumhaften Schönheit, ihrer unglaublichen Kraft, ihrer bedingungslosen Liebe und ihrer sanften Art, spiegeln für mich persönlich Gottes geniale Schöpfung so eindrücklich, das einem immer wieder absolut klar wird, das NICHTS auch nur annähernd ein "Zufall" sein kann, was auf unserer Erde lebt und wächst. Ich danke Gott, dass er uns die Pferde als wunderbares Geschenk gegeben hat.

 

                                                 Gott segne dich, lieber Leser

                                                     Marion Bender-Rettig

 

 
 
 
 
E-Mail
Anruf
Karte
Infos
Instagram