Horseman4Jesus e.V.
 
Beziehung mit Leidenschaft

Vom Abschied meiner besten Freundin Skipy

Viele Jahre war meine Quarter Horse Stute Skipy das ideale Therapiepferd in meinem Reitbetrieb.
Sie war die erste von meinen insgesamt 6 Pferden. Sie schenkte vielen Menschen so viel Liebe, Geduld und wunderbare Momente. Seit ca. 5 Jahren durfte sie in einem schönen Offenstall ihre „Rente“ genießen.
Dann, am 19.05.2025 passierte das, wovor ich schon immer die allergrößte Angst hatte. Nach 27 gemeinsamen Jahren musste ich Skipy mit 31 Lebensjahren von ihren körperlichen Leiden erlösen.
Im Nachhinein spürte ich, dass Gott mich auf diesen schweren Gang perfekt vorbereitet hatte.
Als ich 10 Tage vor Skipys Tod einen körperlichen Zusammenbruch hatte und mir das Sprunggelenk brach, schenkte Gott mir eine Zwangspause.
Ich konnte zur Ruhe kommen!
In dieser Zeit konnte ich nicht in den Stall.
Ich wusste seit einigen Monaten, dass Skipy dieses Jahr gehen würde. 
Während ich krank zu Hause war, erreichte mich die Nachricht, 


dass sie immer müder wurde und mehrmals hingefallen ist. Ich wusste, jetzt ist die Zeit, sie in Würde gehen zu lassen.
Im Januar hatte ich eine Freundin beim Abschied ihres Pferdes begleitet. Von der ersten Spritze, bis zu ihrem Abtransport durch ein Krematorium. Heute weiß ich , dass diese Begleitung für mich schon ein von Gott vorbereiteter Plan war. Ich wusste, so soll es auch für meine Skipy werden.
Bisher waren alle Abschiede meiner Lieben, egal ob Mensch oder Tier für mich kaum auszuhalten. Ich dachte immer: „Ich sterbe mit.“
Aber Gott, in seiner großen Liebe, schenkte mir in den Tagen vor Skipys Abschied eine so große Ruhe, einen tiefen Frieden und eine unglaubliche Dankbarkeit für dieses einzigartige Pferd.
Es wurde sehr viel für uns von unseren lieben Geschwistern gebetet. Dadurch empfanden ich und mein Mann Stefan, einen so übernatürlichen Frieden, dass wir Skipy einen würdevollen Abschied bereiten konnten. So wie sie es verdient hatte.
2 Tage blieben mir um mich intensiv von ihr verabschieden zu können. Stundenlang setzte ich mich zu ihr auf die Wiese, kuschelte ausgiebig und zeigte ihr meine Liebe bis zu dem letzten Atemzug. Sie war zudem umgeben von lieben Menschen, die uns begleiteten.
Skipy ging von dieser Erde, wie sie immer war: stolz, würdevoll, weise und bereit zu gehen, weil ihr Körper nicht mehr konnte.
Zurück bleiben wundervolle Jahre, in denen sie so manches Mal nach Gebet, von Gott durch kritische Momente getragen wurde.
Ich danke Gott für alles, was ich durch Skipy lernen durfte; letztendlich auch sie in Frieden loszulassen. Dies hätte ich mir nie vorstellen können. Aber mit Gottes Hilfe und so viel Gebetsunterstützung war es für uns alle der richtige Moment.

Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe,
von IHM kommt meine Hilfe.
Nur ER ist mein Fels, meine Hilfe, meine Burg,
darum werde ich nicht wanken.
Psalm 62, 2-3

Susanne Stanelle
www.reittherapie-pegasus.de


 
 
 
 
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